Mittwoch, 20. Januar 2016

Tina Krehan und Dieter Buck vom Silberburg-Verlag auf der CMT

Silberburg-Verlag: 
Tina Krehan und Dieter Buck 
auf der CMT
 


Der Wanderführer-Autor Dieter Buck und die Zeichnerin der Wimmelbücher Stuttgart und Schwäbische Alb Tina Krehan haben ihre im Silberburg-Verlag erschienen Bücher auf der CMT präsentiert.

Autor und Zeichnerin signierten auf Wunsch ihre Werke, Tina Krehan porträtierte sogar Besucher auf Wunsch in einem Wimmelbild.

Dem Publikumsandrang nach war die Präsentation der beiden Silberburg-Autoren ein voller Erfolg.

Soviel darf bereits jetzt verraten werden: Von beiden werden demnächst neue Bücher erscheinen. Man darf gespannt sein.

Die Bücher der beiden Silberburg-Verlag-Autoren können Sie im Buchhandel oder hier erwerben.


Hier finden Sie …
Artikel über Reisen und was schön daran ist, Artikel über die Welt der Alpen, Artikel über Baden-Württemberg, Besprechungen von Reise- und Wanderliteratur, Artikel über Stuttgart, Artikel und vor allem schwarzweiß-Fotos von und über Stuttgart für Minimalisten unter den Freunden der Fotografie; außerdem wird auf den englischsprachigen Blog für Leben und Erleben in Stuttgart und der weiten Welt hingewiesen.

Montag, 18. Januar 2016

Dieter Buck: neue Wanderbuch „Raus ans Wasser mit dem VVS“

Dieter Buck: Erfrischende Ausflüge
Raus ans Wasser mit dem VVS
Das neue Wanderbuch 
für die Region Stuttgart



Reizvolle Wasserziele der Region entdecken: An einem Bahnhof starten, wandern und an einem anderen Ort ankommen: Hin und zurück geht es mit Bus und Bahn.

Wanderbuchautor Dieter Buck ist wieder mit dem Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart auf Tour gegangen. In seinem neuen Wanderbuch „Raus ans Wasser mit dem VVS – Erfrischende Ausflüge“ beschreibt er 34 Wanderungen und Spaziergänge, die einfach und bequem mit den VVS-Verkehrsmitteln durchgeführt werden können.

„Im Buch habe ich die schönsten Wasserziele gesammelt, die man bequem mit Bus und Bahn erreichen kann. Die Tourenvorschläge reichen von Stuttgart bis zum Stromberg, ins Remstal und den Schwäbisch-Fränkischen Wald, vom Schönbuch bis zum Rand der Schwäbischen Alb“, erzählt Buck. Ob Ebnisee oder Hörschbachwasserfälle, der Neckar, der See beim Ludwigsburger Schloss Monrepos oder die Panoramatherme in Beuren – die unterschiedlichsten Gewässer sind bei jeder dieser Wanderungen der Höhepunkt.

„Die meisten Ausflugsziele in unserer Region sind mit den VVS-Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Unsere S- und Regionalbahnen fahren direkt ins Grüne und über 350 Buslinien sorgen für eine gute Anbindung. Diese Möglichkeit sollte in der Freizeit genutzt werden – wer die Natur dauerhaft genießen möchte, kann auch selbst dazu beitragen, diese zu erhalten“, sagt VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger. Wanderer, die sich mit Bus und Bahn auf den Weg machen, haben außerdem einen großen Vorteil: Sie müssen nicht wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren. Anstatt den Rückweg zum Parkplatz anzutreten, können sie an einer Haltestelle aus- und an einer anderen wieder einsteigen. 

Auf der CMT: Jutta Silbereisen (Silberburg-Verlag), 
Thomas Hachenberger (VVS), Dieter Buck (v.l.n.r.).  
Foto: Helmut Ulrich

Gruppen können, wenn sie mit Bus und Bahn zum Startpunkt fahren, den Ausflug auch schon während der An- und Abreise zusammen genießen. Und sparen, denn das „GruppenTagesTicket Netz“ kostet für fünf Personen nur 19,30 Euro, pro Person also weniger als vier Euro fürs gesamte VVS-Netz. Senioren, die mit dem SeniorenTicket im Abo unterwegs sind, können seit 2014 ihr Ticket im ganzen Verbundgebiet nutzen. „Dieses Angebot spornt noch mehr an, die Wasserziele in der Region zu erobern“, fügte Hachenberger hinzu. Mit der neuen polygo-Card, die Verbundpass und Wertmarke nach und nach ersetzen soll, haben Fahrgäste zudem auch die Möglichkeit, ihre Touren multimodal zu verknüpfen: Ausflugsfreunde können ein Fahrzeug aus einer Carsharing-Flotte, ein Fahrrad oder ein Pedelec kostengünstig ausleihen, um ihrem Wander- oder Wasserziel näher zu kommen.

Damit jeder auf seine Kosten kommt, gibt es Touren mit unterschiedlicher Länge und für verschiedene Ansprüche: Gemütliche Spaziergänge für Ältere, anspruchsvolle Touren für Geübte und erlebnisreiche Wanderungen, die auch für Familien mit Kindern spannend sind. Alle Sehenswürdigkeiten unterwegs werden durch ausführliche Infotexte erläutert, wichtige Informationen wie Länge, Höhenunterschiede oder Wegbeschaffenheit sind in einer eigenen Rubrik übersichtlich angegeben. Außerdem erleichtern detaillierte Karten die Planung. Die An- und Rückfahrmöglichkeiten mit Bahn, S-Bahn, Stadtbahn oder Bus sind ausführlich beschrieben.

„Dieter Buck weiß als erfahrener Wanderbuchautor, wie eine abwechslungsreiche Tour aussehen muss. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit ihm und dem VVS wieder ein Wanderbuch auf die Beine stellen konnten. Seine bislang 2012 und 2014 erschienenen VVS-Wanderbücher waren ein voller Erfolg“, ergänzt Jutta Silbereisen, Marketingleiterin des Silberburg-Verlags.

Die ersten Exemplare des VVS-Wanderbuchs gibt es druckfrisch auf der Stuttgarter Reisemesse CMT beim VVS in Halle 6 am Gemeinschaftsstand der Region Stuttgart. Danach ist es im Buchhandel erhältlich. Erschienen ist der Band im Tübinger Silberburg-Verlag.

Zum Autor:
Dieter Buck, 1953 in Stuttgart geboren, schreibt seit vielen Jahren Wanderberichte, Tipps für Radtouren und Reisebeschreibungen für verschiedene Zeitungen und Magazine im In- und Ausland. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher: Wander-, Radwander- und Reiseführer. Außerdem ist er Redaktionsleiter von „Schwaben Alpin“. Dieter Bucks Themengebiete sind Süddeutschland, insbesondere Baden-Württemberg und das Allgäu, sowie der deutsche und österreichische Alpenraum.

„Raus ans Wasser mit dem VVS“ ist sein 60. Buch im Silberburg-Verlag, der 2016 sein 30-jähriges Bestehen feiert.

Dieter Buck: Raus ans Wasser mit dem VVS. Erfrischende Ausflüge. 160 Seiten, 105 Farbaufnahmen und Karten, kartoniert. Silberburg-Verlag, Tübingen und Karlsruhe,  ISBN 978-3-8425-1419-5. € 14,90.
Sie können das Buch nach der CMT im Buchhandel oder hier erwerben.


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Samstag, 16. Januar 2016

Stadt Stuttgart löst erstmals Feinstaub-Alarm

Stadt Stuttgart löst erstmals Feinstaub-Alarm aus: 
Ab Montag, 18. Januar, möglichst auf das Auto verzichten – Ende noch offen

OB Kuhn: „Ich appelliere an die Bürgerinnen und Bürger: Lassen Sie Ihr Auto an den Alarmtagen möglichst stehen“

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat am Samstag, 16. Januar 2016, zum ersten Mal Feinstaub-Alarm ausgelöst.

Beginn:
Montag, 18. Januar, ab 0 Uhr für den Autoverkehr
Sonntag, 17. Januar, ab 18 Uhr für Komfort-Kamine
Ende:
noch offen

Ziel des Feinstaub-Alarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxiden zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für mindestens Montag und Dienstag ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Damit ist die Voraussetzung für die Auslösung des Feinstaub-Alarms in der Umweltzone Stuttgart gegeben.

Die Landeshauptstadt Stuttgart appelliert gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur und dem Regierungspräsidium Stuttgart daher an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto in der Umweltzone Stuttgart möglichst nicht zu nutzen und auf den Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, zu verzichten. Grundsätzlich ausgenommen sind Wohnungen, die ausschließlich mit solchen Einzelraumfeuerungen beheizt werden.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn erklärte am Samstag, 16. Januar: „Das Thema Luftreinhaltung geht uns alle an, und jeder, ob Stuttgarter Autofahrer oder Pendler aus der Region, kann seinen Teil dazu beitragen. Ich appelliere deshalb an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger: Lassen Sie ab Montag, 18. Januar, Ihr Auto wegen des Feinstaub-Alarms stehen. Suchen Sie nach umweltfreundlichen Mobilitätsalternativen. Zum Schutz der Stuttgarter Luft und zum Schutz der eigenen Gesundheit.“

Nicht zu unterschätzen sei auch der Schadstoffausstoß von Komfort-Kaminen. Kuhn sagte: „Verzichten Sie an den Tagen mit Feinstaub-Alarm auf die Nutzung solcher Einzelfeuerungsanlagen. Auch damit leisten Sie einen Beitrag zur Luftreinhaltung.“

Wie lang der Feinstaub-Alarm dauern werde, sei zunächst noch nicht absehbar. „Wir informieren aber unverzüglich, wenn das Ende feststeht.“ Kuhn erinnerte daran, dass Autofahrer ja auch bei Schnee und Eis ihr Fahrzeug stehen lassen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen: „Das ist durchaus vergleichbar.“ Der OB stellte nochmals klar: „Aktuell ist der Feinstaub-Alarm mit dem Verzicht auf das Auto eine freiwillige Aktion. Wenn wir aber bis Ende 2017 damit keinen Erfolg haben und die Schadstoffwerte nicht nachhaltig sinken, dann wird es zu verbindlichen Maßnahmen wie etwa Fahrverboten kommen müssen. Jeder Autofahrer hat es also in der eigenen Hand, dazu beizutragen, dass es soweit nicht kommen muss.“ Aber jedem müsse auch klar sein: „Hilft die Freiwilligkeit nicht, folgt der Zwang.“

Im Übrigen habe Stuttgart schon eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die Belastung mit Schadstoffen zu senken: Von der Einführung der Umweltzone über das LKW-Durchfahrtverbot bis zum verstärkten Ausbau des Radwegenetzes, der Verstetigung des Verkehrs durch Tempo 40 an Steigungsstrecken, der Einführung eines Job-Tickets oder der Begrünung von Hauptverkehrsachsen. Zudem wird es unter wissenschaftlicher Begleitung einen großangelegten Versuch mit einer Mooswand im Bereich der sehr belasteten Verkehrskreuzung Neckartor und entlang der Cannstatter Straße geben. Wissenschaftler werden untersuchen, inwieweit das Moos die Luftschadstoffe binden und reduzieren kann.

„Wir lassen nichts unversucht. Es gibt nämlich nicht die eine Maßnahme, die unsere Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerte senken kann. Wir haben schon einiges erreicht, aber es reicht eben noch nicht aus“, so Kuhn.

Informationen über Fortgang und Ende des Feinstaub-Alarms unter
www.feinstaubalarm.stuttgart.de

Autofahrern wird während des Alarms empfohlen, möglichst auf die Verkehrsmittel des Umweltverbunds, also Bahn, Stadtbahn, Bus oder Fahrrad umzusteigen, zu Fuß zu gehen, Elektrofahrzeuge zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Wenn möglich, sollten Fahrten ganz vermieden werden, z.B. könnten Beschäftigte in Absprache mit ihren Arbeitgebern von zu Hause aus arbeiten oder von flexiblen Arbeitszeiten Gebrauch machen.

Die Bevölkerung wird über die städtischen Online-Medien, Brückenbanner in der Region, Verkehrsmeldungen im Radio, Vario-Tafeln an den innerstädtischen Ein- und Ausfahrtstraßen, Informationsanzeigen an der Autobahn und über die eigens eingerichtete Website www.feinstaubalarm.stuttgart.de über Beginn, Fortgang und Ende des Feinstaub-Alarms informiert.

Mit der Auslösung des Alarms setzt die Stadt zudem eine umfangreiche Meldekette in Gang, wodurch die Nahverkehrsunternehmen, die großen Arbeitgeber in Stuttgart, die Kooperationspartner, die Straßenverkehrszentrale, die Polizei, die Landesmeldestelle und die Kommunen und Landkreise in der Metropolregion informiert werden. Nach der Auslösung des Alarms werden auch innerhalb kürzester Zeit die Vario-Tafeln an den innerstädtischen Ein- und Ausfahrtstraßen geschaltet. Sie informieren insbesondere die Autofahrer über den Fortgang und das Ende des Alarms.

Der Feinstaub-Alarm kann mehrere Tage lang andauern, mindestens aber zwei aufeinanderfolgende Tage. Zur Aufhebung des Feinstaub-Alarms muss der DWD eine nachhaltige und deutliche Verbesserung des Austauschvermögens prognostizieren, eine eintägige Unterbrechung der starken Einschränkung des Austauschvermögens reicht hierbei nicht aus.

Welche Vergünstigungen gibt es für Umsteiger?
Mit dem Start des Feinstaub-Alarms gibt es für Umsteiger verschiedene Vergünstigungen: So bietet der VVS einen zusätzlichen Freimonat für Abo-Einsteiger an.

Zudem können während der ersten beiden Feinstaub-Alarme Einzeltickets des öffentlichen Nahverkehrs über die App der Firma moovel zu 50 Prozent des regulären Fahrpreises erworben werden. Auch die vollelektrischen Fahrzeuge von car2go können während der ersten beiden Feinstaub-Alarme über 50 Prozent günstiger, somit für 14 Cent pro Minute genutzt werden.

Um mehr Kapazitäten im öffentlichen Nahverkehr zu schaffen, wird die Sonderlinie U11 bei Feinstaub-Alarm tagsüber zwischen Wasen und Innenstadt eingesetzt. Zudem werden die S-Bahn-Linien 1, 2, 3 und 5 über die Hauptverkehrszeiten hinaus als Langzüge verkehren.

Wann wird Feinstaub-Alarm ausgelöst?
Bei Feinstaub-Alarm besteht eine austauscharme Wetterlage: Warmluft in den höher liegenden Luftschichten verhindert, dass kalte Luft im Stadtkessel entweichen kann. Die Luft kann dadurch nicht mehr zirkulieren, Schadstoffe „stauen“ sich in tieferen Lagen. An diesen Tagen steigt die Schadstoff-Konzentration stark an, es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte.

Vor allem im Winter kann es zu erhöhten Luftschadstoffwerten kommen, da in dieser Jahreszeit häufiger Wetterbedingungen herrschen, die eine Anreicherung von Feinstaub und Stickstoffdioxid begünstigen und eine Verdünnung und Verteilung in der Atmosphäre behindern. Feinstaub-Alarm wird ausgelöst, sobald der DWD an mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre prognostiziert. Diese starke Einschränkung liegt vor, wenn mindestens vier der fünf sogenannten schadstoffrelevanten Kriterien erfüllt sind. Der DWD definiert diese Kriterien folgendermaßen:

1. Fehlender Regen/Schneeregen
2. Ungünstige Windrichtung
3. Nächtliche Bodeninversion
4. Flache Mischungsschicht tagsüber
5. Geringe Windgeschwindigkeit

Je mehr schadstoffrelevante Kriterien erfüllt sind, desto eingeschränkter ist das Austauschvermögen der Atmosphäre. Sind mindestens vier Kriterien erfüllt, wird das Austauschvermögen vom DWD als stark eingeschränkt eingestuft. Die Stadt ruft dann den Feinstaub-Alarm aus. Die Kriterien 1 (fehlender Regen/Schneeregen) und 2 (ungünstige Windrichtung) sowie mindestens eines der Kriterien 3 (nächtliche Bodeninversion) und 4 (flache Mischungsschicht tagsüber) müssen zwingend vorliegen. Das Kriterium 5 (geringe Windgeschwindigkeit) muss erfüllt sein, sollte nur eines der Kriterien 3 und 4 vorliegen.

Warum wird der Feinstaub-Alarm ausgelöst?
Die Grenzwerte für Luftschadstoffe sollen bis 2020 im gesamten Stadtgebiet eingehalten werden. Daher haben das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, das Regierungspräsidium und die Stadt Stuttgart im Juli 2015 das „Konzept Luftreinhaltung für die Landeshauptstadt Stuttgart“ vorgestellt. Zu den verschiedenen Maßnahmen gehört auch der Feinstaub-Alarm. Dieser appelliert an die Freiwilligkeit der Bevölkerung, das Auto möglichst stehen zu lassen und Komfort-Kamine nicht zu nutzen. Sollte der freiwillige Appell nicht die erhoffte Wirkung erzielen, können ab 2017 für Komfort-Kamine und ab 2018 für Kraftfahrzeuge verbindliche Maßnahmen folgen.


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Wilhelma: frühe Kamelienblüte

Milder Winter auch im historischen Gewächshaus der Wilhelma

Kamelienschau legt Schnellstart ins neue Jahr hin
 


Die Kamelien kommen! Der milde Winter leistet ihren Knospen Vorschub. Bereits Mitte Januar erblüht die altehrwürdige Sammlung der Stuttgarter Wilhelma. Die Schnellstarter unter den Blüten inmitten eines Meeres an Knospen aller Wachstumsphasen zeugen davon, welche Farbkraft in den nächsten Tagen und Wochen sich entfaltet.

Leuchtendes Weiß, zartes Rosa und ein Strauß an Rot-Tönen springt allerorten aus dem satten Dunkelgrün der Sträucher. „Die Kamelien sind diesmal zeitig dran“, sagt Sonja Wegner, die als Zierpflanzengärtnerin mit ihren Kollegen seit Jahren über das Gedeihen der wertvollen Sammlung wacht. Jeweils 130 Sorten in unterschiedlichem Blütenkleid buhlen in der Schau um die Gunst der Besucher. Die Hochblüte folgt Ende Januar und reicht in den Februar.



Wer durch die historischen Gewächshäuser lustwandelt, was einst König Wilhelm I. von Württemberg und seinen adligen Gästen vorbehalten war, trifft hier auf lebende Zeitzeugen des Monarchen. „Etwa 20 unserer Kamelien gehören zu den Originalpflanzen, die der König 1845 von seinem Hofgärtner für die zum Botanischen Garten wachsende Wilhelma beschaffen ließ“, erzählt Wegner, „zum Beispiel die Sorten ,Roi de Belges‘ und ,Elegans‘.“ Gerade bei deren hohen Stämmen ist es die Kunst der Wilhelma-Gärtner, die Sträucher immer so zu schneiden, dass sie für den begrenzten Platz im Gewächshaus in Form bleiben und kraftvoll neu austreiben. „Wir schneiden sie bereits im Frühjahr nach der Blüte“, sagt die Fachfrau. „Im Herbst laufen wir sonst Gefahr, schon den neuen Knospenansatz mit wegzunehmen. Dann bleibt die nächste Blüte aus.“



Der Import der aus den Gebirgsregionen Chinas, Japans und Nepals stammenden Kamelien war einst höchst mühsam. Sie werden nicht aus Samen gezogen. Die Vermehrung erfolgt durch das Einpflanzen abgeschnittener Zweige. Die Seefahrer mussten sie deswegen als lebende Pflanzen heil über die Weltmeere nach Europa bringen. Die Portugiesen waren im 16. Jahrhundert die ersten, denen das gelang. Als Konsequenz verfügen die Ableger in Europa über das identische Erbgut der Stammpflanze in Asien. Die älteste nachgewiesene Sorte ist die Camellia japonica „Hagoromo“. Sie wurde 1695 in Japan gezüchtet und durchläuft demnach den Jungbrunnen ihrer Gene schon seit 320 Jahren.

Quelle und Fotos: Wilhelma

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