Freitag, 30. Mai 2014

Lindenmuseum: Führung zu Julius Euting und Khurasan

Lindenmuseum:
Julius Euting und Khurasan
Kuratorenführungen in der Orient-Abteilung 



Kuratorin Dr. Annette Krämer lädt zu zwei Führungen in die Orient-Abteilung des Linden-Museums Stuttgart ein: Am Samstag, 7. Juni, führt sie um 14 Uhr durch die Kabinett-Ausstellung „Julius Euting (1839 – 1913)“, am Sonntag, 8. Juni, um 14 Uhr zum Thema „Khurasan – Land des Sonnenaufgangs“.

Die Kabinett-Ausstellung „Julius Euting erinnert an den aus Stuttgart stammenden Orientalisten, Forschungsreisenden und Maler Julius Euting (1839 – 1913). Euting, der zahlreiche Sprachen beherrschte, bereiste das östliche Mittelmeergebiet, Nordafrika und 1883/84 das Innere Arabiens. Hierbei legte er rund 2300 km zu Pferd und Kamel zurück. Im Zentrum steht seine Sammlung, die er 1912 dem Museum schenkte. Ausstellungsstücke wie ein Kamelsattel mit zahlreichen Accessoires nehmen den Besucher mit auf Eutings Reisen und machen ein facettenreiches Leben sichtbar.

Khurasan ist Thema der Sonntagsführung um 14 Uhr. Zerteilt durch nationalstaatliche Grenzen des 19. und 20. Jahrhunderts (Iran, Afghanistan, Mittelasien), ist Khurasan, ehemals eine der wichtigsten Landschaften des islamischen Orients, heute fast von der Landkarte verschwunden. Museumssammlungen haben materielle Zeugnisse aus Khurasan bewahrt, die regionale Charakteristika und überregionale Verbindungen erkennen lassen. Die Führung stellt Metallarbeiten und Keramiken aus Khurasan vor und gibt gleichzeitig Einblicke in die Fragestellungen eines Forschungsprojektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu Khurasan, an dem auch das Linden-Museum Stuttgart beteiligt ist.

Dieter Buck

Info und Adresse:

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Donnerstag, 29. Mai 2014

Lindenmuseum: Zombies im Rahmen der Dragon Days



Zombies

Themennacht im Linden-Museum im Rahmen der Dragon Days
 


Das Linden-Museum Stuttgart lädt am Samstag, 7. Juni, um 20.30 Uhr zur Zombie-Nacht im Rahmen der Dragon Days ein: Dr. Marcus Stiglegger spricht über „Die Rückkehr der Verdrängten: Vom Voodoo zum Zombie-Film“, anschließend wird das Stuttgarter Filmprojekt „Zombie 0711“ präsentiert sowie der Genreklassiker „Night of the Living Dead“ gezeigt.

Marcus Stiglegger (Universität Mainz) folgt in seinem kulturwissenschaftlichen Vortrag „Die Rückkehr der Verdrängten: Vom Voodoo zum Zombie-Film“ der Spur der Zombies: Der Begriff Zombie entstammt der afrikanischen Sprache Kimbundu und bedeutet „Totengeist“ Durch die Verschleppung afrikanischer Sklaven nach Mittelamerika wurden Elemente afrikanischer Kulte transferiert und verschmolzen mit Teilen christlicher Religion zu einem vielschichtigen Synkretismus. 

Direkt bezogen aus der Popularisierung haitianischer Mythen entstand 1932 mit Victor Halperins „White Zombie“ der erste Hollywood-Zombie-Film. Stiglegger schildert die Geschichte des Genres bis hin zu heutigen Comics und TV-Serien.

Im Anschluss wird George A. Romeros Spielfilm „Night of the Living Dead“ gezeigt. Im Gegensatz zu früheren Zombiefilmen, in denen die Untoten durch Voodoo-Zauberkraft erweckte, willenlose Sklaven dargestellt waren, verursachen hier extraterrestrische Strahlen das Entstehen von Zombies. Sie sind Menschenfresser und vermehren sich unaufhaltsam, da ihr Biss ansteckend ist. Eine Gruppe von Menschen findet in einem Farmhaus Zuflucht vor ihnen. Mit Einbruch der Nacht beginnen ganze Horden von Untoten damit, an Türen und Fenstern zu rütteln. Für viele Kritiker ist der 1968 entstandene Film eine Abhandlung über die stets präsente Angst vor einem nuklearen Krieg, und das Zombie-Gemetzel eine Antwort auf den Konflikt in Vietnam. Der Horrorfilm-Klassiker ist einer der erfolgreichsten Independent-Filme aller Zeiten. Inzwischen ist das Werk Teil der Sammlung des Museum of Modern Art und seit 1999 als erhaltenswertes Kulturgut im National Film Registry eingetragen. 

Vor dem Film präsentiert Judith Ernst das Stuttgarter Kurzfilm-Experiment „Zombie 0711“.

Eintritt: EUR 6,-

Dieter Buck
Foto: Night of the Living Dead

Info:
Linden-Museum Stuttgart, Staatliches Museum für Völkerkunde, Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart / Germany, Tel. ++49.711.2022-3, Fax ++49.711.2022-590, www.lindenmuseum.de

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Dienstag, 27. Mai 2014

Roland Mischke: Stuttgart

Roland Mischke: Stuttgart
 

 
Braucht man als Stuttgarter einen Reiseführer über die eigene Stadt? Dieser Go Vista-Führer ist auch für Einheimische etwas Besonderes, mit seinen Beschreibungen und Infos zu Sehenswürdigkeiten kann man immer was entdecken oder sich eine Anregung für den nächsten Ausflug daheim besorgen.

Eine ausführliche Beschreibung dieses Stuttgart-Buches finden Sie hier:

http://reisebuecherwanderfuehrer.blogspot.de/2014/05/roland-mischke-stuttgart.html



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