Dienstag, 31. März 2015
Montag, 30. März 2015
Wilhelma: Magnolienblüte im Maurischen Garten
Wilhelma:
Magnolienblüte im Maurischen Garten
Mit perfektem Timing hat es die Natur
eingerichtet, dass der Magnolienhain der Wilhelma dieses Jahr genau um Ostern herum
seine größte Pracht entfaltet. Die Temperaturkurve und die rechte Zahl der Sonnenstunden
haben dafür gesorgt, dass in diesen Tagen Tausende von Knospen
an den über 70 Bäumen im Maurischen Garten des Zoologisch-Botanischen Gartens
aufgehen.
Der größte Magnolienhain diesseits der Alpen taucht das historische
Herzstück der einst königlichen Parkanlage in einen Farbrausch, der Jahr für
Jahr Bewunderer aus nah und fern anzieht.
Als Fernreisen die absolute Ausnahme waren,
übten exotische Länder eine besondere Faszination aus. König Wilhelm I. holte
deshalb im 19. Jahrhundert das mediterrane Flair nach Bad Cannstatt, als er mit
prunkvollen Gebäuden im maurischen Stil eine „Alhambra am Neckar“ schuf und ab
1850 mitten in dieses orientalische Ambiente Dutzende Magnolien pflanzen ließ. Aus
der ursprünglichen Pflanzung sind heute – mehr als 160 Jahre später – noch 16
Bäume erhalten. Die Parkpfleger der Wilhelma haben stetig nachgepflanzt und
ergänzt, so dass inzwischen rund 70 Magnolien innerhalb und 20 außerhalb des
Maurischen Gartens im Park zu sehen sind.
Die 23 Arten und Sorten bilden dabei in der
Abfolge einen schönen Reigen: Den Anfang machen die weiß blühenden
Sternmagnolien. Dann kommen die mehrfarbigen Tulpenmagnolien hinzu. Den farbkräftigen
Höhepunkt bilden die Purpurmagnolien. Deutlich später folgen noch die
Immergrünen Magnolien und die Gurkenmagnolien.
Ein Bild vom aktuellen Stand dieser
einmaligen Kombination aus Natur und Kultur zeigt die Webcam auf der
Internetseite www.wilhelma.de. Bei optimalen Wetterbedingungen hält sich
die Magnolienblüte zwei bis drei Wochen. Stellt sich jedoch noch einmal Frost
ein oder geht ein anhaltender Regen nieder, ist es bei Magnolien schnell vorbei
mit der Blütenpracht.
Fotos: Wilhelma
Impressionen aus dem größten
Magnolienhain nördlich der Alpen.
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ist, Artikel über die Welt der Alpen, Artikel über Baden-Württemberg, Besprechungen von Reise- und
Wanderliteratur,
Artikel über
Stuttgart,
Artikel und vor allem schwarzweiß-Fotos von und über Stuttgart für Minimalisten unter den Freunden der
Fotografie;
außerdem wird auf den englischsprachigen
Blog
für Leben und Erleben in Stuttgart und der weiten Welt hingewiesen.
Donnerstag, 26. März 2015
Monika Lange-Tetzlaff: Bohnenviertel
Monika Lange-Tetzlaff:
Bohnenviertel
Streifzüge im
Herzen von Stuttgart
Als alteingesessener
Stuttgart kennt man natürlich das Bohnenviertel, wenn auch nicht aus eigenem
Wohnerleben, sondern als Gast bei Festen oder als Einkäufer in den kleinen
Lädchen, als Gast in den Lokalen oder als Bummler durch den „Stuttgarter Kiez“.
Auch wenn das Wort „Kiez“, gleichwohl vom
namhaften Theiss-Verlag, immerhin schwäbischen Ursprungs, ins Spiel gebracht,
einem Einheimischen weh tut - aber so ganz falsch ist es nicht. Das
Bohnenviertel gehört zu den alten Stuttgarter Bezirken, in denen man wirklich
manchmal meint, die Zeit sei stehen geblieben. In denen ein bunt gemischtes
Völkchen lebt und arbeitet.
Und das mitten in der City, eine Armlänge
von den modernen Prachtbauten (sagen wir es mal freundlich) und Einkaufstempeln
entfernt. Hier wird noch gewohnt, gearbeitet, gegessen, geliebt und das Leben
erlebt, alles auf einem Haufen. Ein quirliges Durcheinander von kleinen Läden,
Kneipen (auch so ein unstuttgarterisches Wort), Spaziergängern und
Schlenderern.
Das einst als verrucht verschriene Quartier
ist zu einem der Lieblingsplätze für viele Stuttgarter geworden: Vor allem im
Sommer herrscht hier ein südländisches Flair. Restauratoren arbeiten im Freien,
Schreiner haben ihre Werkstatttüren offen und lassen den würzigen Geruch von
frisch gesägtem Holz auf die Straße ziehen. Weinstuben und Cafés laden zum
Verweilen ein.
Dieses Buch bietet einen charmanten Streifzug
durch das Viertel, ergründet fundiert Geschichte und Geschichten, von den Juden
bis zur Hexe, auch Schiller taucht auf, findet alles außerhalb des Mainstreams
- „von ällem ebbes“ halt. Die Autorin, „geprüfte Bohnenviertlerin“, führt uns zu
kauzigen Typen, lässt Alteingesessene und Neue erzählen und gibt Tipps, wo es
etwas Besonderes zu entdecken und erleben gibt. Und auch Wolfgang Schorlaus Kommissar
Dengler verrät dabei seine liebsten Bohnenviertel-Tipps. Mehr als ein Ausflugsführer.
Aber durchaus als solcher nutzbar.
So ist diesem Buch
über eines der typischsten Quartiere des alten und neuen Stuttgarts nur ein
riesengroßer Erfolg zu wünschen - dem Bohnenviertel ist aber zu wünschen, dass
dieser Erfolg nicht zu einem Überborden an Neugierigen führt, die nur zum Gucken
kommen. Die die Bewohner nur als Touristenattraktion betrachten, die man eben
so mal fotografieren darf, und an die man mehr oder weniger schlaue Sprüche zum
Besten geben darf. Möge das Bohnenviertel bleiben wie es ist.
Zur
Autorin:
Monika Lange-Tetzlaff liebt das Bohnenviertel im Herzen Stuttgarts, sie
organisiert Quartiersführungen und literarische Veranstaltungen. Zusammen mit
ihrem Mann besitzt sie ein Buchantiquariat. Natürlich im schönsten Stuttgarter
Kiez, wo denn sonst
Lange-Tetzlaff, Monika: Bohnenviertel. Streifzüge im Herzen von Stuttgart. 208 Seiten mit 40 s/w-Abbildungen. 12 x 19
cm. Gebunden. Theiss Verlag, 1.
Auflage 2015. ISBN 978-3-8062-3045-1. EURO 19,95.
Hier können Sie das Buch kaufen.
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Mittwoch, 25. März 2015
Azaleenblüte in der Wilhelma
Azaleenblüte in der Wilhelma
Prächtiger Blütenwald im Gewächshaus
Während die frühlingshafte Sonne im
Freiland die ersten Knospen sprießen lässt, kann man in der Wilhelma derzeit schon
durch einen wahren Blütenwald laufen. Rosa, Rot, Purpur und Weiß säumen die
dicht gewachsenen Azaleen blütenübersät den schmalen Pfad, der sich durch das
Wechselschauhaus vom Wintergarten zu den Kamelien schlängelt.
Ob als
Topfpflanze, Busch oder Strauch: Durch ihre Blütenfülle sind sie eine wahre
Augenweide. Ein besonderer Blickfang stellt die als magentafarbener Kegel
mannshoch gezogene Azaleensorte „Lara“ dar. Einen herrlichen Duft für den
vorösterlichen Spaziergang steuern im historischen Gewächshaus Hyazinthen bei.
Der
Azaleen-Bestand der Wilhelma gilt nach einer systematischen Erfassung mit
seinen rund 80 Arten und Sorten sowie einigen Raritäten zu den bedeutendsten
Sammlungen in Deutschland. Sie ist in einem Atemzug zu nennen mit dem Rhododendron-Park
Bremen, dem Palmengarten Frankfurt und der Sammlung in Pillnitz bei Dresden. Botanisch
gehören die Azaleen in die Gattung Rhododendron und sind Heidekrautgewächse.
Sie sind Ende des 17. Jahrhunderts aus Japan und China nach Europa gekommen. Ein
altehrwürdiger Strauch der Wilhelma stammt mit seinen mehr als 160 Jahren noch
aus Zeiten von König Wilhelm I.. Rund um den Globus haben Gärtner aus den
Wildformen bis zu 2000 Sorten gezüchtet. Viele verschwinden wieder von der
Bildfläche. Bis zu 700 Sorten sind heute noch in deutschen Sammlungen erfasst. Die
prächtigen Pflanzen sind auch bei Privatleuten äußerst
beliebt. Pro Jahr werden in Deutschland rund 25 Millionen Topfazaleen verkauft.
Azaleen
brauchen Bedingungen, die zugleich kühl, kalkarm, hell und feucht sind. Im
Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart umsorgt das Team um Gärtnermeister
Christian Mikoteit die Azaleen
im Winter und Frühjahr in den Schaugewächshäusern. Ab Mitte Mai finden sie
einen geschützten Platz mit Halbschatten im Freien.
Fotos: Die Azaleen
der Wilhelma bieten vor Ostern einen wahren Wald aus Blüten. Quelle: Wilhelma
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Empfohlene Karten:
Kompass DVD Österreich, ISBN 978-3-85491-629-1, Kompass DVD
Über die Alpen, ISBN 978-3-85026-430-3. (Die Karten lassen sich auch auf
GPS-Geräte, iPhones und Android übertragen). Hier
können Sie die DVD kaufen.
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