Freitag, 28. August 2015

Ingmar Volkmann, Martin Stollberg: 55 ½ Orte auf dem Wasen, die man gesehen haben muss

Ingmar Volkmann, Martin Stollberg

55 ½ Orte auf dem Wasen, die man gesehen haben muss



Stuttgart hat ja viele Sehenswürdigkeiten. Oper, Ballett, Kunstmuseen, Linden-Museum, Mercedesmuseum, Porschemuseum, Fernsehturm und und und. Aber es hat noch eines, was die Leute aus nah und fern anzieht: den Stuttgarter Wasen.

So wird das traditionsreiche Volksfest, das an Bedeutung wohl gleich nach dem Münchner Oktoberfest kommt - und das auch auf den gleichen Wortstamm zurückgeht, genannt.

Einmal im Jahr, im Herbst, herrscht also in Stuttgart, ebenso wie in München, Ausnahmezeit. Der neue Wasen-Boom zeigt sich unter anderem darin, dass die Trachten-Mode längst auch in Stuttgart Hochkonjunktur hat, obwohl es keinen historischen Bezug zur baden-württembergischen Landeshauptstadt gibt – in Dirndl und Lederhose schmeckt die Maß offenbar noch besser. Sei es den Dirndl- und Trachtträgern aber verziehen, dass sie sich eine bayerisch angehauchte Tracht anziehen - man könnte auch boshafterweise sagen: Besser einer von denen liegt besoffen unter dem Tisch als einer in schwäbischer Tracht … - aber das wollen wir ja nicht. Wir wollen ja feiern. Und sei es auf weißblau-karierten Tischtüchern

D a s Fest, nein d i e Feste der Stuttgarter!
Der Cannstatter Wasen ist also angesagt wie nie zuvor. Längst muss sich das Volksfest nicht mehr hinter dem Münchner Oktoberfest verstecken. Das Besondere am Wasen: Während in München nur einmal im Jahr groß aufgetischt wird, gehen in Bad Cannstatt zweimal im Jahr die Krüge hoch. Das Frühlingsfest ist das größte seiner Art in Europa, der Wasen im Herbst ein Pflichttermin für alle Feierbiester von Norddeutschland bis Italien.

Autor und Fotograf haben sagenhafte 55 1/2 Orte zusammengetragen, beschrieben und fotografiert, wegen denen es sich lohnt, auf den Wasen zu gehen. Und sei es nur der Pissrinne wegen - denn wo gibt es sowas sonst noch?

Zu Autor und Fotograf
Ingmar Volkmann ist Redakteur in der Lokalredaktion der Stuttgarter Zeitung. Nach Abschluss des Geschichts-, Anglistik und Germanistik-Studiums volontierte er beim Stuttgartmagazin Lift. Die Redaktion des Monatstitels leitete er von 2007 bis 2012. Bei der StZ ist er seit 2012 für gutes Essen, ausgefallenes Trinken und popkulturelle Themen zuständig. Dem Wasen stand er zunächst skeptisch gegenüber, heute taucht er mit großem Vergnügen zweimal im Jahr in die wundersame Welt der Schausteller und Festzeltwirte ein.

Martin Stollberg studierte in Edinburgh Fotografie und machte dort 2004 das Higher National Diploma. Nach einem Auslandseinsatz als Fotograf für die Bundeswehr wechselte er zur Fotoagentur factum–fotojournalismus in Stuttgart, wo er als fest angestellter Fotograf hauptsächlich für die Stuttgarter Zeitung tätig war. Seit 2007 ist Martin Stollberg selbstständig vorwiegend im Bereich Pressefotografie tätig.

Ingmar Volkmann, Martin Stollberg: 55 ½ Orte auf dem Wasen, die man gesehen haben muss. 144 Seiten. Mit zahlreichen Fotografien von Martin Stollberg. Broschur. 11 x 16,7 cm. Emons Verlag. ISBN 978-3-95451-673-5. Euro 7,95 [D] , 8,20 [AT]


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Artikel über Reisen und was schön daran ist, Artikel über die Welt der Alpen, Artikel über Baden-Württemberg, Besprechungen von Reise- und Wanderliteratur, Artikel über Stuttgart, Artikel und vor allem schwarzweiß-Fotos von und über Stuttgart für Minimalisten unter den Freunden der Fotografie; außerdem wird auf den englischsprachigen Blog für Leben und Erleben in Stuttgart und der weiten Welt hingewiesen.

Freitag, 21. August 2015

Städtefotografie: in der Kirche

Gute Bilder aus dem Städteurlaub 

 Der Sommer ist Urlaubszeit Nummer 1. Jeder, der nicht zufällig am Strand in der Sonne liegt oder in den Bergen herumwandert, fährt in mehr oder weniger berühmte Städte, um sich deren architektonische Meisterwerke zu Gemüte zu führen. 

Dabei kommen Kirchen traditionell an vorderster Stelle. Sie bieten tiefe Einblicke in die Bauart und Denkweise der Menschen in vergangenen Jahrhunderten. 

 Kirchen sind interessante Bauten, die Geschichte aus häufig hunderten von Jahren preisgeben können. Sie wurden unter schwierigsten Verhältnissen aufgebaut und es wurden dutzende Bilder und Lebenswerke darin verewigt. Dabei ist es häufig schwierig, diese herrlichen Bauten abzulichten. Denn häufig möchte man den Freunden und Bekannten erzählen, wo man denn seine arbeitsfreie Zeit dieses Jahr verbracht hat. 

Dies funktioniert allerdings am besten mit eigenen Bildern. Dass das Fotografieren in Kirchen gar nicht mal so einfach ist, sollte den meisten Hobbyfotografen klar sein. Schwierigkeiten sind zur Genüge da. Erst wenn man in einer Kirche überhaupt fotografieren darf, kommen die einzelnen Problemfelder hervor. 


 Fotobuch Freistadt 

In den meisten Kirchen ist es relativ dunkel. Die farbigen Fenster lassen nicht viel Licht herein. Ist das Wetter düster, so eignet es sich perfekt, um Städte und insbesondere Kirchen zu besuchen. Allerdings macht es für die Arbeit für einen Fotografen in Kirchen ungemein schwieriger. Denn dadurch ändern sich auch die Lichtverhältnisse in den ohnehin dunklen Kirchen gewaltig.

 Es ist eine besondere Herausforderung, darin gute Fotos zu schaffen. Nicht selten wird auch die freie Sicht versperrt, da es in Kirchen zahlreiche Säulen gibt, die die Lage erschweren. Doch auch hier heißt es – wie so oft im Leben – man muss sich an die Situation anpassen. 

Der Mensch, der sich am besten mit den Gegebenheiten auseinandersetzt und darauf reagiert, wird die besten Bilder erzeugen können. Zunächst ist es einmal ratsam, die gesamte Kirche vor dem Fotoshooting abzugehen. Es ist sinnvoll, sich die Gegebenheiten einzuprägen und bereits im Vorfeld die richtigen Positionen heraus zu suchen. Anschließend sollte man einige Punkte auswählen, die besondere Aufmerksamkeit erfahren sollen. Dies sind nicht selten die Fresken an der Kirchendecke. Aber auch die runden Fenster der gotischen Kirchen, die sogenannten Rosen, sind immer ein Foto wert. Sie sind je nach Zeit und Zustand meist genial schön erhalten und eignen sich für selbst erstellte Postkarten oder andere Fotogeschenke. Aber auch so manche Staute kann anvisiert werden. Es wichtig, sich dabei nicht zu sehr vom Hintergrund ablenken zu lassen. 

Dieser sollte bei sehr facettenreichen Motiven recht einfach und eintönig gehalten werden. So wird sichergestellt, dass der Vordergrund ausreichend Beachtung findet. Nur so wird das Hauptmotiv zum Mittelpunkt der Bilder. In Kirchen hat man häufig mit großen Entfernungen zu kämpfen. Dabei darf man nicht auf den Zoom vergessen. Dieser sollte möglichst effektiv eingesetzt werden, um an Stellen zu gelangen, die man körperlich gar nicht erreichen kann. In einigen Kirchen ist das Fotografieren mit Blitz zeitlich beschränkt.

So darf nicht selten während des Gottesdienstes oder an Vormittagen nicht mit Blitz abgelichtet werden. Dies dient zum einen dem Schutz von kulturellem Gut, zum anderen der Festlichkeit solcher Anlässe. Durch ein ständiges Blitzgewitter kommen sich die Gottesdienstbesucher eher vor, als wären sie am Laufsteg in Paris, als in einem renommierten Gotteshaus. Weiters kann die zu häufige Verwendung von Blitzlichtern zu nachhaltigen Schäden an Deckenfresken und Tafelmalereinen führen. 

Aus diesem Grund ist es ratsam, ein Stativ zu verwenden und mit langen Belichtungszeiten zu arbeiten. So kann ausreichend Licht eingefangen werden und die Gefahr der verwackelten Bilder wird minimiert. Weiters wird dadurch der Blitz und damit die Störung von religiösen Feiern und Andachten vermieden. Die einzelnen Besucher werden dies danken.

 echtFotobuch Softcover 

 In Kirchen gilt, wie am Strand oder sonst wo unter freiem Himmel: Die besten natürlichen Lichtverhältnisse findet man am frühen Morgen oder späten Nachmittag vor. Diese sollten unbedingt ausgenützt werden. Wenn das Licht weich einfällt und keine hohen Kontraste entstehen, werden die Bilder in Kathedralen und Domen einen noch imposanteren Eindruck beim Betrachter hinterlassen. 

Anders ist dies an bedeckten Tagen: Sollte der Himmel mit Wolken bedeckt sein, so werden die Aufnahmen in derartigen Räumen zusätzlich erschwert. Vielleicht hat man die Möglichkeit, an einem späteren Tag noch einmal in die Gebetshäuser zu kommen und Bilder bei besseren Lichtverhältnissen zu fertigen. Mit den Fresken können persönliche Fotogeschenke erzeugt werden. 

Diese sind wunderbare Geschenke für Verwandte und Freunde. Zusätzliche Ideen für interessante Fotogeschenke findet man übrigens auch im Internet. Die Seite Happyfoto.at zeigt umfangreiche Möglichkeiten vor, wie Bilder zu einem besonderen Fotogeschenk werden können. Dabei kommt es nicht selten vor, dass Kirchenbilder etwas aufgehellt werden müssen, um dem zukünftigen Betrachter ein gutes Ergebnis präsentieren zu können. 

Mit der passenden Software wird dies innerhalb kürzester Zeit geschehen sein, und kein Problem darstellen. Dabei ist es gar nicht notwendig, teure Fotosoftware zu erwerben. Einzelne Produkte sind heute teurer als 100€. Gerade für den Hobbyfotografen sind open-source-Produkte mehr als ausreichend. Außerdem hilft Happyfoto.at beim Bearbeiten der Bilder. Sie können vor jeder Bestellung einfach und schnell perfektioniert werden. 

Stefanie Fischer

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