Ingmar Volkmann, Martin
Stollberg
55
½ Orte auf dem Wasen, die man gesehen haben muss
Stuttgart hat ja viele Sehenswürdigkeiten.
Oper, Ballett, Kunstmuseen, Linden-Museum, Mercedesmuseum, Porschemuseum,
Fernsehturm und und und. Aber es hat noch eines, was die Leute aus nah und fern
anzieht: den Stuttgarter Wasen.
So wird das
traditionsreiche Volksfest, das an Bedeutung wohl gleich nach dem Münchner
Oktoberfest kommt - und das auch auf den gleichen Wortstamm zurückgeht,
genannt.
Einmal im Jahr, im
Herbst, herrscht also in Stuttgart, ebenso wie in München, Ausnahmezeit. Der
neue Wasen-Boom zeigt sich unter anderem darin, dass die Trachten-Mode längst
auch in Stuttgart Hochkonjunktur hat, obwohl es keinen historischen Bezug zur
baden-württembergischen Landeshauptstadt gibt – in Dirndl und Lederhose
schmeckt die Maß offenbar noch besser. Sei
es den Dirndl- und Trachtträgern aber verziehen, dass sie sich eine bayerisch
angehauchte Tracht anziehen - man könnte auch boshafterweise sagen: Besser
einer von denen liegt besoffen unter dem Tisch als einer in schwäbischer Tracht
… - aber das wollen wir ja nicht. Wir wollen ja feiern. Und sei es auf
weißblau-karierten Tischtüchern
D a s Fest, nein d i e Feste
der Stuttgarter!
Der Cannstatter Wasen ist also angesagt wie nie zuvor.
Längst muss sich das Volksfest nicht mehr hinter dem Münchner Oktoberfest
verstecken. Das Besondere am Wasen: Während in München nur einmal im Jahr groß
aufgetischt wird, gehen in Bad Cannstatt zweimal im Jahr die Krüge hoch. Das
Frühlingsfest ist das größte seiner Art in Europa, der Wasen im Herbst ein
Pflichttermin für alle Feierbiester von Norddeutschland bis Italien.
Autor und Fotograf haben sagenhafte 55 1/2 Orte
zusammengetragen, beschrieben und fotografiert, wegen denen es sich lohnt, auf
den Wasen zu gehen. Und sei es nur der Pissrinne wegen - denn wo gibt es sowas
sonst noch?
Zu Autor und Fotograf
Ingmar Volkmann
ist Redakteur in der Lokalredaktion der Stuttgarter Zeitung. Nach Abschluss des
Geschichts-, Anglistik und Germanistik-Studiums volontierte er beim
Stuttgartmagazin Lift. Die Redaktion des Monatstitels leitete er von 2007 bis
2012. Bei der StZ ist er seit 2012 für gutes Essen, ausgefallenes Trinken und
popkulturelle Themen zuständig. Dem Wasen stand er zunächst skeptisch
gegenüber, heute taucht er mit großem Vergnügen zweimal im Jahr in die
wundersame Welt der Schausteller und Festzeltwirte ein.
Martin Stollberg
studierte in Edinburgh Fotografie und machte dort 2004 das Higher National
Diploma. Nach einem Auslandseinsatz als Fotograf für die Bundeswehr wechselte
er zur Fotoagentur factum–fotojournalismus in Stuttgart, wo er als fest
angestellter Fotograf hauptsächlich für die Stuttgarter Zeitung tätig war. Seit
2007 ist Martin Stollberg selbstständig vorwiegend im Bereich Pressefotografie
tätig.
Ingmar
Volkmann, Martin Stollberg: 55 ½ Orte auf dem Wasen, die man gesehen haben
muss. 144
Seiten. Mit zahlreichen Fotografien von Martin Stollberg. Broschur. 11 x 16,7
cm. Emons Verlag. ISBN 978-3-95451-673-5. Euro 7,95 [D] , 8,20 [AT]
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Reisen und was schön daran ist, Artikel über die Welt der Alpen, Artikel über Baden-Württemberg, Besprechungen von Reise- und Wanderliteratur, Artikel über Stuttgart, Artikel und vor
allem schwarzweiß-Fotos von und über Stuttgart für Minimalisten unter den Freunden der
Fotografie; außerdem wird auf den englischsprachigen
Blog für Leben und Erleben in Stuttgart und der weiten Welt hingewiesen.
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