Heinrich Steinfest:
Wo die Löwen weinen
Der Kriminalroman zu Stuttgart 21
Der Krimi zum Bau,
der Krimi zu Stuttgart 21, das mittlerweile selbst das Zeug zu einem Krimi,
zumindest aber zu einem Drama hat.
Drei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und
ein Hund in einer Stadt, in der sich die Tragödie der Welt zur grandiosen Posse
verdichtet. Sie alle führt das Schicksal mitten hinein in die Bodenlosigkeit
eines umkämpften Großprojekts. Wo gibt es das noch, ein derart engagiertes Buch
in Form eines Romans, einen Autor, der künstlerisch arbeitet und sich einmischt
in die Tücken eines solchen Großprojekts, der Stellung bezieht und der erkennen
lässt, wo er steht?
Ein Archäologe
wird auf eine geheimdiensthaft-kryptische Weise nach Stuttgart
gerufen und wittert seine große Chance: Bei Probebohrungen im Schlossgarten
wurde eine rätselhafte antike Apparatur gefunden.
Ein Durchschnittsbürger,
den die Wut über das Leben, seine Ungerechtigkeiten, der
Zorn über die Willkür der Mächtigen zum Scharfrichter und Scharfschützen macht:
präzise, geduldig, gefährlich.
Der Münchner Kommissar Rosenblüt,
der auf der Spur eines Falles in seine schwäbische
Heimatstadt zurückkehren muss, wo er bereits einmal den hohen Herren zu nahe
getreten ist und daher die Stadt eigentlich für immer hinter sich lassen
wollte.
Und ein Hund,
ein rätselhafter, etwas verfetteter Streuner, dessen größtes
Talent Heinrich Steinfest in seiner exzellenten, witzigen Sprache so
beschreibt: »Niemand konnte so gut sitzen wie er. Eigentlich war es ein
ästhetisches Verbrechen, diesen Hund zur Bewegung zu zwingen.«
Über das Buch hat Andreas Ammer vom Deutschlandfunk folgendes gesagt, und dem braucht man nichts hinzuzufügen: »Ein Autor traut sich, zu einem aktuellen Ereignis ein Statement abzugeben, sich einzumischen, sich künstlerisch der Realität auszuliefern. […] Und so ist Steinfest ein phantastisch gelungenes Stück engagierter Literatur geglückt, für das es derzeit bundesweit keine Entsprechung gibt.«
Über das Buch hat Andreas Ammer vom Deutschlandfunk folgendes gesagt, und dem braucht man nichts hinzuzufügen: »Ein Autor traut sich, zu einem aktuellen Ereignis ein Statement abzugeben, sich einzumischen, sich künstlerisch der Realität auszuliefern. […] Und so ist Steinfest ein phantastisch gelungenes Stück engagierter Literatur geglückt, für das es derzeit bundesweit keine Entsprechung gibt.«
Zum Autor:
Heinrich Steinfest wurde mehrfach mit dem Deutschen
Krimi Preis ausgezeichnet. Er erhielt 2010 den Stuttgarter Krimipreis und den
Heimito von Doderer Literaturpreis. Er lebte und arbeitete in Wien, bis er vor
zwölf Jahren nach Stuttgart zog. Er sieht sich als Interpret des Projekts
»Stuttgart 21« sowie der Bürgerbewegung. Ganz besonders faszinieren ihn die
soziologischen Dimensionen des Vorhabens.
Steinfest, Heinrich: Wo die Löwen weinen. Kriminalroman.
2011. 1. Auflage. 280 Seiten. 12,5 x 20 cm. Gebunden mit Schutzumschlag.
Theiss-Verlag. ISBN 978-3-8062-2423-8. 19,95 €.
Audio:
8 Audio-CDs, Gesamtlaufzeit 570 Minuten, gekürzte
Lesung. ISBN 978-3-8062-2429-0. 24,95 €
Dieter Buck
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