„Live is like Jazz: You never
know what will happen next“
Eine Einführung in die Kunstform Jazz
1 Flügel, 1 Saxophon,
1 Bass und 1 „Schießbude“. Das war es, was der früh gekommene Besucher der
Veranstaltung eine Zeitlang bewundern konnte. Ganz gut zur Einstimmung auf die
Jazzeinführung. Meditativ, einige der wesentlichen Instrumente in
„Ruhestellung“.
Die ersten Worte von Alexander „Sandi“ Kuhn, dem
Saxophonisten und „Lehrer“ dieses Abends – und übrigens auch Gewinner des
Landesjazzpreises 2013, Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg und des
Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) - waren dann auch schon
bezeichnend für den weiteren Verlauf: Für den Jazzkonzerten Ungewohnten nämlich
der Hinweis: „Man darf auch während der Musik klatschen“. Nämlich nach einem
Solo. Man konnte das während der folgenden Stunde auch ausgiebig üben…
Interessant und für die meisten wohl neu waren die
Ausführungen zu den Soli und den Improvisationen. Gemeinhin denkt man, der
Musiker spielt einfach, was ihm gerade durch den Kopf geht, „er dudelt so vor
sich hin“. Wie „Sandi“ Kuhn aber ausführte, folgt auch eine Improvisation fast
strengen Regeln, wenn sie gelingen soll. Er gab auch „Übungsaufgaben“, bei
denen man den roten Faden in der Improvisation erkennen sollte.
Meist klappt es auch, ein interessantes und harmonisches, improvisiertes
Solo zu spielen, meinte er, manchmal würde es aber auch „in die Hose“ gehen.
Das ist halt das Risiko beim Jazz, bei dem nicht alles punktgenau vorgegeben
ist. Seltsam, und das kann der Autor aus eigener Erfahrung sagen: Jeder, auch
der der Musiktheorie Unkundige, merkt es sofort, wenn was in die Hose gegangen
ist. Er kann zwar nicht sagen, warum, aber er merkt, dass etwas im Musikfluss
stört.
So war es eine rundum gelungene, interessante Stunde, die
man da in der Musikhochschule erleben durfte. Alle waren demnach auch
enttäuscht, als es plötzlich hieß: „Jetzt ist Ende“. Eigentlich, dachte man,
man wäre erst am Anfang der Einführung gewesen.
Zum Trost gab es dann als zweite Zugabe ein wunderbare
Darbietung des schon tausendmal gehörten und schon tausendmal für unvergesslich
empfundenen, tief eingängigen und Herzen schmelzenden „Body and Soul“. Danke!
Mitwirkende:
Alexander „Sandi“ Kuhn, Saxophon und Moderation
Professor Rainer Tempel, Piano
Eckhard Stromer, Schlagzeug
Nico Amrehm, Bass
Veranstalter:
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Urbanstr. 25, 70182 Stuttgart, Telefon 0711 2124621, www.mh-stuttgart.de
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Urbanstr. 25, 70182 Stuttgart, Telefon 0711 2124621, www.mh-stuttgart.de
Dieter Buck
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