Donnerstag, 11. September 2014

Fotografieren im Urlaub: nützliche Tipps

Urlaub - für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres

Und damit wir uns daran erinnern können, müssen natürlich alle Erlebnisse im Bild festgehalten werden. Damit die Urlaubsbilder auch gelingen, sind hier ein paar Tipps zusammengefasst. Grundsätzlich gilt: Das Licht macht das Bild, das steckt schon im Begriff „Fotografie“. 

Der stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Zeichnen mit Licht“. Die schönsten Fotos entstehen also im Morgen- oder Abendlicht, wenn die Sonne tief steht und die Landschaften in ein warmes, weiches Licht getaucht sind. Gebäudefronten erhalten durch Licht und Schatten besonderen Charme, den man auch für ein Fotoposter verwenden kann. 

Darauf kann man natürlich nicht immer warten und nicht jeder Mensch ist ein Frühaufsteher. Wer sich aber die Zeit nimmt, wird mit besonders eindrucksvollen, plastischen Fotos belohnt, die man durchaus für ein Fotoposter verwenden könnte. Das eine oder andere Highlight macht sich außerdem gut, wenn es darum geht Fotobücher (zum Beispiel bei Happy Foto) zu gestalten. 

Die Kunst der Urlaubsfotografie besteht darin, das Beste aus den vorgefundenen Gegebenheiten zu machen. So ist ein Gebäude-Detail, ein einzelnes Fenster, eine Kassettentüre mit abblätternder Farbe oder gar nur der Türgriff oft viel aussagekräftiger als eine Total-Ansicht. Möglicherweise kann man um eine Statue oder eine Skulptur herumgehen und man wird feststellen, dass das Motiv aus jeder Himmelsrichtung in einem anderen Licht erscheint. 

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Ein Portrait-Foto sollte nicht aus der Nähe gemacht werden. Am besten man geht 5 bis 10 Schritte zurück und zoomt das Gesicht heran. Aus der Nähe fotografiert wird die Nase unnatürlich groß, die Gesichtsform verzerrt – das liegt an der Perspektive. Außerdem verschwimmt im Telebereich der Hintergrund leicht, das Gesicht kommt besser zur Geltung. 

Die Person(en) in die Mitte pflanzen und gerade von vorne abdrücken – das ist der sicherste Weg zum langweiligen Foto. Als interessant und trotzdem harmonisch empfindet man Fotos, die horizontal oder vertikal in Drittel geteilt sind. In vielen Kameras kann dazu ein Hilfsliniennetz eingeblendet werden. Gesichter sollte man deshalb auch halbschräg oder im Profil fotografieren. Gerade diese Bilder haben Potenzial für ein Fotoposter. 

Als Höhe ist normalerweise die Augenhöhe gut. Das gilt es besonders bei kleinen Kindern und sitzenden Personen zu beachten. Der Hintergrund darf nicht zu sehr vom Porträt ablenken. Mit einer Spiegelreflexkamera wählt man eine möglichst große Brennweite und eine offene Blende, dann verschwimmt der Hintergrund. Ist dies nicht möglich, etwa bei einer Kompaktkamera, so sollte man einen eher gleichmäßigen Hintergrund wählen. Noch besser ist es, wenn der Hintergrund in Bezug zur Person steht.

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Landschaften 
Morgens und am späten Nachmittag ist das Licht viel weicher, hat einen schöneren Farbton – wenn man sich den Zeitpunkt aussuchen kann, fotografiert man den Lieblingsplatz lieber nicht in der prallen, Schlagschatten werfenden Mittagssonne. Wenn man später aus dem Urlaubsfotoarchiv Fotobücher gestalten möchte, dürfen natürlich Bilder vom Meer und von der angrenzenden Landschaft, dem Strand und Palmen nicht fehlen. 

Ein wichtiger Tipp wäre deshalb den Fotohändler nach einem UV-Filter zu fragen. Der hohe Anteil an ultraviolettem Licht am Meer und im Gebirge macht die Farben der Fotos flau, der Filter korrigiert das und ist auch gleich ein guter Objektivschutz. Hilfreich ist auch ein sogenannter Polfilter - der verhindert nicht nur unerwünschte Spiegelungen, man staunt, wie schön blau der Himmel, wie glasklar und farbig das Meer und wie kontrastreich das Bild wird. 

Die meisten Fotos entstehen aus Augenhöhe, viel spannender ist jedoch oft ein Foto aus der Froschperspektive, also sehr nah am Boden. So bekommt ein Strandfoto mit „riesigen“ Kieselsteinen im Vordergrund oder eine Marktfrau mit Weitwinkel-Einstellung fotografiert, inmitten ihrer Gemüse- und Obstauslage eine ganz besondere Wirkung. Umgekehrt geht’s natürlich auch. Menschen im Straßencafé oder auf einem belebten Markt von oben als kleiner Ausschnitt fotografiert kann sehr interessant sein. 

Dasselbe gilt für eine sehr niedrige oder sehr hohe Horizont-Linie, der Horizont sollte nicht unbedingt durch die Bildmitte laufen. Im Gegenlicht fotografiert wirken Motive viel lebendiger. Natürlich muss man die Belichtung auf die schattigen Stellen einstellen, die Sonne überstrahlt oder durchleuchtet dann das Objekt und schafft Atmosphäre. Mit diesem Trick bekommt man perfekte Fotos für das Fotoposter oder wenn man später aus der Sammlung Fotobücher gestalten möchte. Einen Sonnenuntergang sollte man möglichst immer heranzoomen, der wirkt nur, wenn die Sonne groß im Bild ist. Wenn dann noch ein Motiv im Vordergrund sein soll: ganz weit davon weggehen und mit dem Zoom heranholen – dann wird's ein beeindruckendes Bild. 

Stefanie Fischer
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