Lukullus in Marokko
Genuss auf Nordafrikanisch
Die
CMT in Stuttgart - eine von Deutschlands beliebtesten und größen
Urlaubsmessen - ist immer für eine Überraschung gut. Man findet alles
dort, vom Wohnwagen- über Campingplatzvertreter, von alpinen Zielen bis
hin zu den exotischsten Destinationen der Welt.
Da
ist Marokko wohl eines der weniger außergewöhnlichen Ziele, zählt es
doch mit zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Früher eher der
Strandurlauber, heute auch der Genuss- und Kulturreisenden. Da kam der
marokkanische Kochkurs gerade recht, um einmal in die Geheimnisse der
marokkanischen respektive afrikanischen Küche der milderen Ausprägung
hineinzuschnuppern. Was es dort an kulturellem Hintergrund zu erleben gibt, wurde uns auch erklärt, aber dazu später.
Marokko - das Traumland im Norden Afrikas
Was verbindet man mit Marokko? Alte nordafrikanische Städte, Wüste, Badestrände, Bergsteigen im Atlasgebirge, arabische Kultur, Abenteuer, Medina, Golfen vor prächtigem Gebirgshintergrund? Vieles kann man sich vorstellen - aber wohl die wenigsten werde Marokko mit außergewöhnlichen lukullischen Genüssen verbinden.
Wir müssen zugeben, wir bislang auch nicht unbedingt. Klar,
man weiß, dass die nordafrikanische, die arabische Küche ebenso wie die
benachbarte spanische ihre Spitzen hat. Aber man hat es halt nicht so im Kopf.
Sie weist Einflüsse der Berber, der Araber, der Andalusier auf, ganz zu
schweigen von eigenen Entwicklungen.
Typisch ist die ausgeprägte Verwendung von
Gewürzen, Salz vielleicht etwas zu viel für unseren Geschmack. Typisch auch das
viele Gemüse - ich denke nur an die süße Vorspeise aus Karotten (! - himmlisch), die
Verwendung von Hühnchen, das ohnehin eine afrikanische Spezialität ist.
Wir hatten aber die Chance, einen marokkanischen
Genussabend, bei dem man sogar selbst Hand anlegen konnte, zu verbringen. Karim
Harouchi, Direktor des Marokkanischen Fremdenverkehrsamtes, war ein charmanter
Gastgeber, der im persönlichen Gespräch viel Insiderwissen von Marokko, einem
der beliebtesten Ziele der Touristen, zu erzählen wusste.
Seine Mitarbeiterin Sonja Ludwig vertiefte unsere Kenntnis des Landes, man war fast beschämt, wie wenig man davon wusste. „Das Land, das einen nicht mehr loslässt“ charakterisierte sie den nordafrikanischen Staat.
Seine Mitarbeiterin Sonja Ludwig vertiefte unsere Kenntnis des Landes, man war fast beschämt, wie wenig man davon wusste. „Das Land, das einen nicht mehr loslässt“ charakterisierte sie den nordafrikanischen Staat.
Bei vielen Städten des Landes, die sie erwähnte, kam der Nebensatz „Kulturerbe der Menschheit“, und was sie von der reichen Kultur, dem arabisch-afrikanischen Erbe des Staates, der Freundlichkeit der Menschen, den prächtigen Baulichkeiten und den Superlativen von Marokko zu erzählen wusste, war schon sagenhaft. Man merkte richtig, wie sie sich in das Land vertieft hatte, wie sie es liebte, wie sie seine Menschen und seine Kultur verinnerlicht hat.
Aber eigentlich waren wir nicht deswegen dort, in der
Kochschule Vinsanto. Eigentlich waren wir dort, um ein wenig marokkanische
Kochkunst zu erlernen, und vor allem, marokkanische Genüsse zu genießen. Diesen
Part des Abends gestaltete Najat el Wardi, zwar ebenfalls Mitarbeiterin des
Fremdenverkehrsamtes, aber gleichzeitig eine begabte Köchin - Hobbyköchin, wie
man erfuhr. Nun, was sie bot war profihaft im besten Sinne des Wortes. Den
ganzen Abend werkelte sie, schnitt, schälte, bruzzelte, dass es eine Freude
war, ihr zuzusehen. Auch was sie zu erzählen wusste, was sie an nützlichen
Tipps zur arabisch-afrikanischen Küche verkündete war Kochkunst vom Feinsten.
Ihr zur Seite stand Patrick Stenzel, Inhaber der privaten
Kochschule Vinsanto. Ebenfalls ein Meister seines Fachs. Auch wenn er in diesem
Fall „nur“ Nebenperson war, man konnte sich richtig vorstellen, wie es denn
wäre, wenn man einen Kochkurs bei ihm machen würde.
Was wir bei einem arabischen Land nicht vermutet hätten:
Marokko hat nicht nur eine starke Weintradition, es hat auch Weinanbau. Und es
hat herrliche Weine. Wir hatten die Gelegenheit, einen Cabernet und einen
Sauvignon zu probieren. Sie standen den großen Gewächsen Frankreichs nicht
nach, als weinaffiner Schwabe darf man das sagen.
Fazit: Dem Essen und dem Vortrag nach zu schließen - das
Land ist eine Reise wert. Und es ist sicher nicht das letzte Mal, dass wir mit
Marokko zu tun haben, soviel ist sicher. Wir können es nur empfehlen.
Und der Nachtisch: ein süßes Gedicht!
Und zu guter Letzt: marokkanische Produkte zur Schönheitspflege.
Und der Nachtisch: ein süßes Gedicht!
Und zu guter Letzt: marokkanische Produkte zur Schönheitspflege.
Dieter und Marlies Buck
Infos:
Hier finden Sie die Rezepte zum Marokkanischen Kochabend:
Staatliches Marokkanisches Fremdenverkehrsamt, Graf-Adolf-Straße 59, D 40210 Düsseldorf, Telefon 0049 (0) 211 370551/2, Fax 0049 (0) 211 374048, marokkofva@aol.com, www.tourismus-in-marokko-de
Staatliches Marokkanisches Fremdenverkehrsamt, Graf-Adolf-Straße 59, D 40210 Düsseldorf, Telefon 0049 (0) 211 370551/2, Fax 0049 (0) 211 374048, marokkofva@aol.com, www.tourismus-in-marokko-de
Kochschule Vinsanto, Industriestr. 25, Eingang
Ruppmannstraße, 70565 Stuttgart (-Vaihingen), Telefon 0049 (0) 711, 7009140, info@vinsanto.de, www.vinsanto.de.
Inhaber Patrick Stenzel ist, soweit wir das beurteilen konnten, ein Meister
seines Fachs. Wir können uns gut vorstellen, dass ein Kochkurs bei ihm nicht
nur viel Spaß macht, sondern einem auch wirklich was bringt.
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